Posaunenchor - TSV Dorfkemmathen

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Posaunenchor

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Der evangelische Posaunenchor Dorfkemmathen begleitet seit 1921 frohe wie traurige Ereignisse in der Kirchengemeinde. Unser Repertoire umfasst neben Chorälen auch klassische Stücke und moderne Literatur, von aktuellem Pop über Swing, Jazz bis hin zu Filmmusik.
Wir treffen uns jeden Dienstag zur Probe um 19:30 im Gemeindehaus und freuen uns über Verstärkung.
Der Posaunenchor Dorfkemmathen wurde im Spätherbst 1921 durch die Gründungsmitglieder Karl Büttner (damals Pfarrer), Heinrich Rang, Heinrich Hahn (sen.) und Karl Schülein gegründet.
Nach Klärung der Finanzierung, welche dann teils durch die Gründungsmitglieder teils durch die Kirche übernommen wurde, konnte der Kauf von Instrumenten begonnen werden. Es sollte ein nur aus Posaunen bestehender Chor zusammengestellt werden, woraufhin man 4 Zugposaunen in Würzburg kaufte. Leider waren damals alle Laien und niemand konnte mit den Instrumenten etwas anfangen.
Herr Pfarrer Büttner wendete sich damals an den neu gegründeten Posaunenverband Nürnberg. Der damalige Sekretär, Karl Wittmann, kam daraufhin nach Dorfkemmathen und stattete den Chor mit folgenden Instrumenten aus: 4 Flügelhörner, 2 Tenorhörner und 1 Ventilposaune. 2 Zugposaunen wurden an Herrn Wittmann verkauft, die dritte wurde von Herrn Georg Hasselt aus Ammelbruch gegen eine Trompete eingetauscht. Des weiteren wurden noch Notenbücher gekauft (6x Kuhlo I. Teil & 4x Kuhlo II. Teil, welche heute noch zum Teil existieren).
Der Posaunenchor wurde nach den Statuten des Bayerischen Posaunenchor Verbandes geführt, die wie folgt lauteten: „Der Posaunenchor soll dienen zur Ehre Gottes, zur Erbauung der Gemeinde indem dieses geschieht durch das Spielen an den Festtagen in der Kirche, Vorträge bei Familienfesten der Gemeindemitglieder sowie bei Beerdigungen wenn dies gewünscht wird. Die Instrumente sind Eigentum der Kirchengemeinde. Die Verwendung bedarf nur für Kirchenmusik, anständige Volkslieder evtl. auch Märsche. Im Chor kann jeder aufgenommen werden der sich den Anordnungen unterstellt und eine unbescholtene Person ist. Die Vorstandsschaft besteht aus einem Vorstand welcher der Ortsgeistliche ist, einem Chorleiter, Kassier, 4 Ausschußmitglieder und Chordiener.“

Der Gründungschor bestand aus folgenden Mitgliedern:
- Rang Heinrich
- Geiselbrecht Georg
- Schülein Friedrich
- Schülein Karl
- Hahn Heinrich (sen.)
- Kirsch Heinrich

Anfangs brachte man sich die Stücke noch selbst bei, doch nach einige Zeit nahm sich Hauptlehrer Hans Haas aus Haslach dem Chor an. Er selbst war zwar auch nicht in der Lage ein Blasinstrument zu spielen, konnte aber Noten lesen und besaß gute Taktkenntnisse. Zugleich lernte er dann auch das spielen auf einem Flügelhorn. Die Proben wurden eifrig besucht, sodaß am Buß- und Bettag 1922 der erste öffentliche Auftritt auf dem Programm stand (die ersten drei Choräle waren: „Herr Jesu Christ dich zu uns wend“; „Ringe recht wenn Gottes Gnade“ und „O Gott du frommer Gott“).Daraufhin stießen weitere begeisterte Männer zum Chor hinzu um Bläser zu werden. 1945 übernahm Heinrich Haag die Chorleitung bis er 1947 von Karl Scheiderer abgelöst wurde. 1951 übernahm diesen Posten Heinrich Kirsch.
Am 11. Mai 1952 wurde das 30jährige Vereinsjubiläum auf dem „Festplatz“ im Garten von Friedrich Hummel gefeiert. Es wurden verschiedene Lieder, Märsche und Vortragsstücke dafür eingeprobt. Auch der Zeitungsbericht von damals ist noch erhalten.




1953


1954 wurde Karl Schenk der neue Chorleiter, Kassier und Schriftführer wurde Friedrich Früh, Karl Danner, Willy Meckler kamen in den Ausschuß und Heinrich Ebert wurde Chordiener.
1957 mußte der Chor das Spielen mangels ausreichender Bläser einstellen.
Wenige Jahre später begann man unter der Leitung von Karl Danner wieder das Proben und Auftreten. Leider passierte kurze Zeit darauf das gleiche wie 1957, der Chor wurde wieder zur Pause gezwungen.
1966 übernahm Karl Sauber die Leitung. Der Chor zählte in dieser Zeit zu den aktivsten im Dekanat und hatte einen hohen Leistungsstand, der sich über 10 Jahre gehalten hatte.
1976 folgten wieder einige Jahre Pause.
1979 rief Pfarrer Horst Wagner den Chor wieder ins Leben.
1983 übernahm Helmut Reichert den Chor als Leiter. Es wurden viele junge Bläser ausgebildet, es begann ein großer Wechsel, die einen kamen, die andern gingen.
Doch der Chor hatte und hat seitdem immer noch eine beständige Anzahl an aktiven Bläsern

Das letzte große Fest wurde am 27. und 28. Juli 1996 gefeiert. Dies war das 75jährige Jubiläum des Posaunenchores. Auch zu diesem Ereignis gibt es noch den Zeitungsbericht.



Seit 1996 kamen auch wieder einige Jugendliche zum Chor hinzu, sodaß der Chor bis jetzt keine Pause mehr einlegen mußte. Auch heute leitet Helmut Reichert noch den Chor.

Wie damals spielt der Posaunenchor auch heute noch bei den Jubilaren in der Kirchengemeinde an deren Geburtstag.

Schäferfest 2005




Quelle: FLZ vom 27.07.2022
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